Nach dem Frühstück radle ich los. Es dauert eine Weile, bis ich wieder den Weg auf den Weserradweg gefunden habe (einige Zeit auf der wenig befahrenen Landstraße).Bei Dreye zeigt sich ein neu angelegtes Naherholungsgebiet mit kleinen Seen und Blick zur Weser und einer Bachmündung in die Weser.

Bald ist Bremen in Sicht. Das Weserstadion ist sichtbar und der Weg führt – sofern man sich an den Weserradweg hält – direkt auf der rechten Weserseite ins Zentrum Bremens. Dort häufen sich die Besucherströme – Rathaus, die Bremer Stadtmusikanten, Dom sind von Touristen (auch Asiaten) umlagert. Ich halte mich deshalb nicht lange dort auf (2010 war es ruhiger und angenehmer). Vor meiner Fahrt aus der Stadtmitte treffe ich zufällig nochmals das Ehepaar aus der Gegend von Bad Hersfeld. Dann geht es mit einigem Suchen aus der Stadt heraus (Städte sind für mich als Radfahrer ein Graus!). Am Ende liegt Gröpelingen (leider wieder die Kette herunter!) und dann führt ein wunderschöner Rad- und Spazierweg entlang der Weser bis nach Vegesack (Admiral Brommy Weg). In Vegesack warte ich auf die Fähre nach Lemwerder – schöner Blick dorthin auf die Werften. Der Weg führt weiter Richtung Elsfleth – es gibt Arbeiten zur Verstärkung des Deichs. Vor Elsfleth folge ich dem Radweg und überquere nicht die Hundte, sondern fahre zum Elsflether Sand und dann über das gerade offene Hundtesperrwerk auf die andere Seite. Ich beobachte, wie das Sperrwerk geöffnet wird. Dann geht es weiter Richtung Brake. Dort kaufe ich mir ein wenig „Mittagspausenverpflegung“ und finde dann mit einigem Irrweg bei Bottwarden über die neue Eisenbahnbrücke zur Fähre nach Sandstedt Das Warten verkürze ich durch das gekaufte „süße Stückle“ und buche das Hotel an der Karlstadt in Bremerhaven für 2 Nächte (ich will nämlich am kommenden Tag Sightseeing in Bremerhaven machen). Nach der Fährüberfahrt geht es weiter Richtung Bremerhaven, dabei entdecke ich den „Wesertunnel“, wo die Bundesstraße 347 unter der Weser hindurchführt.
Nach der Ankunft im zentral gelegenen Hotel (gutes Zimmer in der 2. Etage mit steiler Treppe zu erreichen, extrem kleinem Badezimmer, allerdings ruhig mit Aussicht auf Hinterhöfe) mache ich mich Richtung Bahnhof auf, um mich nach Bahnverbindungen mit Fahrradtransport in den nächsten Tagen zu erkundigen. Leider war die Information bereits geschlossen. Also auf dem Bahnhofsvorplatz bei einem Italiener einen kleinen Salat. Telefonat mit Elsbeth, ob es möglich ist, dass sie am Freitag nach Cuxhaven kommt und wir dort bis Montag bleiben. (Muss am nächsten Vormittag angesichts der Zugverbindungen geklärt werden. Entfiel leider weil in Cuxhaven kein Zimmer in Bahnhofsnähe gefunden werden konnte). Am Abend noch Rundgang durch das Havenviertel (am Deich entlang) mit dem Abschluss eines Bieres.

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